Die Chirotherapie ist eine sehr alte, erfolgreiche, medizinische Behandlungsmethode, um Blockaden der Wirbelsäule und Gelenke zu lösen. Sie gehört heute zu den schonendsten Methoden in der Medizin. Der behandelnde Arzt benötigt für diese Therapie ausschließlich seine Hände.
Es gibt in der Praxis Chirotherapeuten und Chiropraktiker, die von Laien oft verwechselt werden: Chirotherapeuten sind immer Ärzte, die sich diese Zusatzbezeichnung durch entsprechende Kurse und Prüfungen erworben haben. Die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen zwei Behandlungen pro Quartal. Chiropraktiker sind meistens keine Ärzte. Da die Ausbildungen für diesen Beruf weltweit nicht einheitlich sind, werden diese Behandlungen auch nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Wann hilft nun die Chirotherapie?
Durch falsche Haltungen und unkontrollierte schnelle Bewegungen können Blockaden in der Wirbelsäule oder in den Gelenken
entstehen. Der Patient bemerkt diese oft lange Zeit nicht. Wenn dann die ersten Beschwerden auftreten, werden diese häufig gar
nicht mit der Wirbelsäule in Verbindung gebracht (z.B. Sehschwierigkeiten, Herzprobleme, Einschlafschwierigkeiten u.v.m.). Für viele Patienten beginnt nun ein langer Leidensweg, denn in vielen Fällen werden die Symptome behandelt, die Ursache aber nicht gefunden. Ein erfahrener Chirotherapeut diagnostiziert durch eine genaue Untersuchung mit der Hand sofort die Problemzone und kann diese durch die Anwendung bestimmter Handgriffe lösen. Die moderne Chirotherapie ist heute eine wissenschaftlich etablierte und fundierte Therapie, deren Erfolg vom Können des Therapeuten abhängt.
Was sind Blockaden?
Blockaden sind nach heutigen Erkentnissen Reflexstörungen, die meist von den kleinen Wirbelgelenken ausgehen. Es gibt sie nicht
nur an der Wirbelsäule sondern auch an den Gelenken. Wenn diese Blockaden beginnen Beschwerden hervorzurufen, bestehen sie
oft schon sehr lange, manchmal schon von Kindheit an. Sie können nur durch chirotherapeutische Behandlungsmethoden erkannt
und aufgelöst werden.
Wie arbeitet ein Chirotherapeut?
Die Krankengeschichte eines Patienten kann schon auf eine Blockade hinweisen. Weitere Angaben über Schmerzen, die je nach Aktivität zu- oder abnehmen liefern weitere wichtige Hinweise. Nach einer anschließenden allgemeinen Untersuchung der Wirbelsäule, der Gelenke (Prüfung des Gelenkspiels) und der Reflexe kann der Arzt häufig schon eine Diagnose stellen. Eindeutig erkennt der Chirotherapeut eine Blockade dann an einer Verhärtung, die je nach Ort erbsen- bis eigroß sein kann.
Wie löst die Chirotherapie eine Blockade?:
Der Arzt ortet die Verhärtung mit der Hand und löst die Blockade durch eine genau definierte Handbewegung. Dieser „Ruck“ kann von einem Knacken begleitet werden, das jedoch lediglich anzeigt, dass das Gelenk zum Klaffen gebracht wurde. Ob die Behandlung erfolgreich war, erkennen Arzt und Patient sofort: die Verhärtung verschwindet, der Patient spürt eine spontane Erleichterung. Um Rückfälle zu vermeiden, bietet sich nach der Chirotherapie Krankengymnastik an. Langfristig muß die gesamte Muskulatur in einem verantwortlich geführten Fitnessstudio durch regelmäßige Besuche (2-3 Mal wöchentlich) gestärkt werden. Man erkennt diese Studios u.a. an der Menge ihrer Gesundheitskurse. Schwimmen, Gehen, richtiges Radfahren und Entspannungsübungen runden die dauerhafte Nachsorge ab und verhindern so manchen Rückfall.